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Bandscheibe

Zwischen den Wirbeln sitzen die Bandscheiben. Durch ihre elliptische Form, dem äußeren Ring aus festeren Fasern und ihre gallertartige Füllung sind sie der ideale Puffer zwischen den Wirbeln. Während der Bewegungsabläufe beim Neigen, Strecken und Drehen passen sich die Bandscheiben den unterschiedlichen Wirbelstellungen an. In jungen Jahren besteht ihre Füllung zu ca. 80 % aus Wasser. Der Wassergehalt nimmt im Alter ab. Bandscheiben sind extrem belastungsfähig und können einem sehr hohen Druck standhalten, der im Alter deutlich nachlässt. Durch Belastung und Entlastung wird die Bandscheibe mit wichtigen Nährstoffen versorgt und ihre Elastizität bleibt erhalten. So ist es besonders im Alter wichtig, durch genügend Bewegung dem Abbau vorzubeugen. Durch den Druck nimmt der Flüssigkeitsgehalt im Kern tagsüber um ca. 10 % ab. Über Nacht im Liegen wird die Bandscheibe wieder mit Wasser und Nährstoffen aufgebaut. So sind Ruhepausen besonders bei starker Belastung wichtig. Verschiebt sich die Bandscheibe, so kann es zu einem Bandscheibenvorfall kommen, bei dem die Bandscheibe auf den Wirbel kanal und das Rückenmark drückt. Reißt der Faserring dabei, so dass der Gallertkern in den Wirbelkanal fließt, kommt es zum klassischen Bandscheibenvorfall. Die Bandscheibe selbst besitzt kaum Nerven, die schmerzen, aber der Druck, den sie auf den Wirbelkanal ausübt oder das Reiben an den Nerven können sehr schmerzhaft sein, bis in die Arme und Beine ausstrahlen und Taubheitsgefühle verursachen.

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